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Son Martegn - die imposante St. Martinskirche

Erhaben und weithin sichtbar steht die Kirche exponiert an der westlichen Talseite über dem
Ortsteil Sot Curt. Bereits 1370 erwähnt und 1677 konsekriert ist die heutige Kirche der dritte
Sakralbau an gleicher Stelle, in dessen Inneren noch der Turm aus dem 12. Jahrhundert
erkennbar ist. Son Martegn war bis zur Weihe von Nossadonna 1643 die Pfarrkirche im Ort.

Beim Betreten des kreuzförmigen Innenraums fällt der schmuckvolle Hochaltar des
einheimischen Künstlers Gion Tini auf, in dem einige Figuren eingearbeitet sind, die
vom vorherigen spätgotischen Hochaltar stammen. Darüber prangt der heilige Martin.
Einzigartig in Gräubünden ist das imposante Deckengemälde „La Gloria del Paradiso“,
geschaffen 1681 von Carlo Nuvolone und seinem Bruder Antonio aus Mailand. Es zeigt
den Himmel, in dem sich hierarschisch aufgereihte Engel und Heilige begegnen.

Seit 1911 zelebriert die Pfarrei Savognin in der Kirche Son Martegn alle Beerdigungen,
die von begabten Kirchenchorsängern mit Miserere und Requiem begleitet werden.

Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben;
niemand kommt zum Vater ausser durch mich.
(Johannes 14, 6)