Nossadonna - die Marienkirche
Im Ortsteil Curt befand sich schon im Mittelalter ein Sakralbau, der in Vergessenheit geriet. Während
der verheerenden Pestepidemie von 1629/30 starben 360 Einwohner, die Hälfte der Bevölkerung von
Savognin. Daraufhin gelobte die Pfarrei zu Ehren der Unbefleckten Empfängnis Mariä in der Nähe
der Juliabrücke (Punt Crap in Sot Curt) eine komplett neue Kirche zu erbauen.
Die heutige Pfarrkirche, deren schlichte Architektur dem Grundriss eines lateinischen Kreuzes folgt,
wurde in nur neun Jahren errichtet und am 30. Sept. 1643 geweiht. Innen überwältigt Nossadonna
durch üppige barocke Pracht mit dem Hauptaltar und Immakulata-Skulptur, zwei Seitaltären und
zwei Kapellenaltären. Mehr als 50 Fresken an Wänden und Decken zeigen die bibl. Heilsgeschichte.
Jährlich am ersten Sonntag im Mai findet das Kreuzauffindungsfest statt. Begleitet durch Mörser-
schüsse werden in einer Prozession Reliquien des Heiligen Kreuzes, Fahnen, Kreuze und Laternen
durch den Ort getragen. Überregionale Bekanntheit hat der Chor Viril Baselgia Savognin. Feierlich
begleitet der Männerchor Hochfeste mit beeindruckendem Gesang und Messkompositionen.
Denn für Gott ist nichts unmöglich. Da sagte Maria: Siehe ich bin die Magd des Herrn;
mir geschehe, wie du es gesagt hast. Danach verlies sie der Engel. (Lukas 1, 37-38)